Mitteilg. 9/14
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Wir gratulieren sehr herzlich allen Geburtstagskindern im Monat September, insbesondere den folgenden Jubilaren, und wünschen ihnen beste Gesundheit, Kraft, viel Glück und ein weiterhin erfülltes Leben.

 

zum 85. Geburtstag

Erich Rogalla, Quedlinburg

Ursula Flachs, Perleberg

zum 80. Geburtstag

Ilona Möller, Berlin

Dr. Wilhelm Schartau, Berlin

Karl Schönley, Leipzig

Dr. Dieter Simon, Friedersdorf

zum 70. Geburtstag

Eberhard Weiß, Suhl

Jürgen Hennig, Perleberg

zum 65. Geburtstag

Horst Kesselmann, Hattersheim

Helmut Dielitz, Jüterbog

 

 

Aus einer Mail an den Vorstand

 

Ich bedanke mich ganz herzlich für Eure kämpferischen Glückwünsche zu meinem 80. Geburtstag - das Gedicht von Louis Fürnberg hat mir sehr gefallen - und die anerkennenden Worte zur langjährigen Mitarbeit in der GRH. Als Vorsitzender der TIG Plauen/Oelsnitz von ISOR e.V. arbeite ich seit zwei Jahrzehnten mit der TAG Plauen, Genossen Erhard Schliwa, und darüber hinaus im sozialen Netz gut zusammen und schätze die Leistung der GRH im Kampf gegen die Strafverfolgung von DDR-Bürgern und gegen soziales Unrecht. Den Zusammenhalt im OKV und unseren gemeinsamen Widerstand gegen die Verunglimpfung der DDR, die Strafverfolgung und das Rentenunrecht betrachte ich als wichtig, denn nur gemeinsam können wir den Herrschenden Paroli bieten. Beispielsweise hat unsere TIG Plauen/Oelsnitz knapp 1.200 Unterschriften zur Petition der GBM zur Rentenangleichung Ost an West gesammelt, die ich morgen an unsere Geschäftsstelle senden werden. Auch die TAG Plauen hat sich dankenswerterweise an der Unterschriftenaktion beteiligt. Ich hoffe, dass wir die 100.000er Grenze überschreiten können und damit die derzeitige Regierung Merkel zwingen, zur Ungleichheit in deutschen Landen im Petitionsausschuss des Bundestages öffentlich Stellung zu nehmen.

Bleiben wir kämpferisch!

Auch Euch alles Gute wünscht K.-H. Jaensch, Plauen

 

 

Veranstaltungshinweise

 

14. September 2014

 

Tag der Erinnerung und Mahnung – Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg. In Berlin findet von 12:00 bis 19:00 Uhr ein antifaschistischer Fahrradkorso vom Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma vorbei an Stätten von Verfolgung und Widerstand zum Abschlussfest im Biergarten Jockel in Kreuzberg statt.

 

3. Oktober 2014

Protestveranstaltung des OKV „Alternative Einheitsfeier 2014“  von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Berliner UCI-Kinowelt. Eintrittskarten zu 5,00 € können in der Geschäftsstelle der GRH bestellt oder erworben werden.

 

5. Oktober 2014

Anlässlich des 50. Todestages des Genossen Unteroffizier Egon Schultz am 05.10.2014 führt die GRH Ehrungen in Rostock und Berlin durch. Wie auf dem Herbsttreffen 2013 bereits angekündigt, soll diese Ehrung in einem würdigen Rahmen und öffentlichkeitswirksam unter großer Anteilnahme unserer Mitglieder und Sympathisanten stattfinden.

An beiden Veranstaltungen nehmen Mitglieder des Vorstandes und der Arbeitsgruppen teil.

In Berlin spricht die Worte des Gedenkens unser Vorsitzender, Genosse Hans Bauer.

Die Ehrungen finden statt:  9.30 Uhr in Rostock (18059) am Grab auf dem Neuen Friedhof, Satower Straße 16, Treffpunkt Eingang des Friedhofs, und 16.00 Uhr in Berlin-Mitte, Strelitzer Straße 55, am Tatort.

Der Veranstaltungsort ist u.a. mit der U-Bahn Linie 6, Station Bernauer Straße zu erreichen.

Wir bitten unsere Mitglieder und Sympathisanten an den Veranstaltungen teilzunehmen und dem teuren im Grenzdienst für die DDR ums Leben gekommenen Genossen zu gedenken.

Ansprechpartner und Koordinator für diese Gedenkveranstaltung  ist Genosse Günter Ganßauge, erreichbar unter der Telefonnummer 030/5102230 sowie über e-mail Adresse

g.ganssauge@onlinehome.de.

Die erforderlichen Abstimmungen hinsichtlich der Teilnahme und zum Verlauf bitten wir mit uns bis zum 26.09.2014 vorzunehmen.

 

7. Oktober 2014

Aus Anlaß des 65. Jahrestages der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik finden in vielen Städten und Ortschaften, nicht nur auf dem Territorium der DDR, Gedenk- und Festveranstaltungen statt. Zum Beispiel am 13.09. in Leipzig, veranstaltet von der KI Gera, am 27.09. in Bochum, veranstaltet vom DDR-Kabinett Bochum, und am 05.10. ebenfalls in Leipzig, veranstaltet von der KPD.

 

24. Oktober 2014

Ehrung am Grab von Werner Seelenbinder im  Berliner „Werner-Seelenbinder- Sportpark” in Neukölln  anläss-lich des 70. Jahrestages seiner Ermordung

 

25. Oktober 2014

Herbsttreffen der AG Grenze der GRH. Einladungen wurden an die TAG sowie an Mitglieder und Sympathisanten bereits verschickt. Mit Rückfragen und Anmeldungen bitte an die Geschäftsstelle der GRH wenden.

 

7. November 2014

Anläßlich des 70. Jahrestages seiner Ermordung ehren wir in Berlin, Richard-Sorge-Straße / Weidenweg, den Kommunisten und sowjetischen Kundschafter Dr. Richard Sorge.

 

 

 

       

 

 

 

Ehrendes Gedenken unserem verstorbenen

Mitglied

 

Walter Wunderlich aus Berlin

 

Er verstarb am 31. Juli 2014

im Alter von 90 Jahren

 

 

Unser Mitgefühl gilt allen Hinterbliebenen

Der Vorstand, TAG  Treptow/Köpenick

 

 

 

 

 

 

 

Die Schwierigkeiten des Erinnern

 

Unter diesem Titel hat die „Arbeitsgruppe von Verbänden des ostdeutschen Kuratoriums beim Landesverband DIE LINKE Thüringen“ unter Mitwirkung von Mitgliedern der GRH eine kleine Publikation zur Gedenk-und Erinnerungsstätte in der einstigen Untersuchungshaftanstalt Andreasstraße in Erfurt herausgegeben.

 Im Geleit zur Broschüre heißt es: „Unser Anliegen ist es, die Sicht auf die gesamte Geschichte dieser Untersuchungshaftanstalt zu öffnen, denn sie ist mehr als nur Untersuchungshaftanstalt in den Jahren der DDR von 1949 bis 1989, in der sie bis 1952 Untersuchunhshaftanstalt des Ministeriums des Innern der DDR und ab 1952 in einer Zweiteilung auch Untersuchunhshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR war. Eben um diesen letzten Teil der Jahre von 1952 bis 1989 geht es in der heutigen Gedenkstätte. Das scheint den Autoren, wenn es um ein Gebäude geht, das bereits ab 1879 zur Unterbringung von Inhaftierten diente, etwas zu einseitig belastet...Zur Geschichte dieses Ortes gehört auch die Nutzung in der Kaiserzeit, der Weimarer Republik und der Zeit der faschistischen Gewaltherrschaft. Untersuchungshaftanstalten gab und gibt es in allen Staaten, mit Gefängniszellen, Bereichen für Freigänger und Vernehmungszimmern. Was die Andreasstraße anbelangt, so saßen auch Nazi- und Kriegsverbrecher ein, die später für ihre Verbrechen rechtmäßig von Gerichten verurteilt wurden.“

In dieser kleinen Publikation, die zum Preis von 2,00 € in der Geschäftsstelle der GRH in Berlin bestellt oder erworben werden kann, sind eine Fülle von wichtigen Informationen und Standpunkten zusammengetragen, die geeignet sind, der Delegitimierung der DDR etwas entgegen zu setzen.

 

 

Beiträge zum Jubiläumsjahr 2014

 

„Leben – Singen – Kämpfen“,

so der Leitgedanke von Prof. Dr. Wolfram Triller, Gastredner auf der vom TAG–Vorstand Dresden den GRH–Mitgliedern im Regierungsbezirk Dresden und Freunden der regionalen demokratischen Verbände GBM, ISOR, VVN-BdA, RotFuchs, RFB, FDJ, SDAJ und den Regionalorganisationen DKP, KPD, DIE LIINKE/KPF angebotenen und von ihnen unterstützten Veranstaltung „aus Anlass der Jahrestage  der beiden von den imperialistischen Mächten verursachten Weltkriege zur Neuaufteilung der Welt“ am 16. August  2014 im Festsaal des Volkshauses (DGB).

In Dresden zog gleichzeitig das Stadtfest die Aufmerksamkeit auf sich. Durch die breite Unterstützung erreichte die Einladung der GRH–TAG auch Bürger der Dresdner Öffentlichkeit, die den genannten Organisationen nicht als Mitglieder angehörten. Zusätzliche Stühle waren schnell herbeigeschafft.

In der Einladung wurde ein besonderes Erlebnis angekündigt: „Der Krieg ist kein Gesetz der Natur und der Frieden ist kein Geschenk – Konzert des Ernst–Busch–Chores, Berlin.“ Viele kamen mit hohen Erwartungen. Sie wurden nicht enttäuscht, sondern waren begeistert. Von den von den Dirigenten Kurt Hartke und Daniel Selke auch zum Mitsingen ermutigt.

Vor der Konzertpause stellte der Referent Prof. Dr. Wolfram Triller fest „Ich weiß nicht, welche Empfindungen Sie bei dem bisher gehörten hatten. Ich selbst fühlte mich in jene Sturm- und Drangzeit zurückversetzt, als in unserem Land nach einem verheerenden Krieg viele Menschen neue Hoffnung schöpften. Sie ließen sich von Sorgen, von Hunger und vielfach elenden Lebensbedingungen  nicht entmutigen. Sie machten sich daran, aus den Trümmern etwas Neues aufzubauen. Sie hatten nicht immer klare Vorstellungen, wie das Neue aussehen sollte. Aber Krieg und Faschismus sollten nie wieder ihr Leben bestimmen.“

Zwischen dem Chor auf der Bühne und den Gästen im Saal entstand von Anfang an eine Gedanken- und Gefühlsübereinstimmung; Zuneigung, solidarische Verbundenheit, Ermutigung – vermittelt durch Lieder und Texte aus vergangenen Jahrzehnten und neuerer Zeit. Hilfreich war den Gästen die schriftliche Programmvorschau. Dabei standen der ganze Ernst und die Kompliziertheit der gegenwärtigen politischen Situation hinsichtlich Krieg und Faschismus im Raum.  Prof. Triller beschrieb sie: „...in der komplizierten Lage fällt es den Friedenskräften schwer, eine wirksame Gegenbewegung zu organisieren. Notwendig ist, Lenins Hinweis zu beachten ´Die Menschen waren in der Politik stets die einfältigen Opfer von Betrug und Selbstbetrug,... (und) sie werden es immer sein, solange sie nicht lernen, hinter allen möglichen moralischen, religiösen, politischen und sozialen Phrasen, Erklärungen und Versprechungen die Interessen dieser oder jener Klassen zu suchen ...´   Die Interessen sind oft nicht sofort ersichtlich. Dann hilft es meist, sich die Frage zu stellen: wem nützt es? Und das Mittel, den Schwankenden zu helfen ist, dass man selbst aufhört zu schwanken.“  

Dazu hat das wunderbare, begeisternde Konzert in zwei Stunden den größtmöglichen Beitrag geleistet. Und ich bin mir sicher, es wird nachklingen. Das haben mir zahlreiche Gäste versichert. Und Zuschrift vom Chor: „Es war eines unserer schönsten Konzerte. Wir waren wirklich bei Freunden.“

(Gerd Hommel, Vorsitzender der TAG Dresden)

*

Aus Anlaß des 70. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmanns fanden von Hamburg bis Dresden, von Berlin bis Buchenwald, Ziegenhals und weiteren Städten zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt, auf denen der Vorsitzende der KPD, der unerschrockene Kämpfer gegen Krieg, Faschismus und kapitalistische Ausbeutung unter internationaler Beteiligung und großer Teilnahme der Bevölkerung geehrt und gewürdigt wurde.

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Foto: Helmut Holfert

*

Egon Krenz im Zeitzeugen-Gespräch mit dem Herausgeber und Chefredakteur von „mdw“ (Mitteldeutscher Wirtschaftsverlag GmbH), André Wannewitz, zum 9. November 1989:

„Was heute unredlich als „Sturm auf die Mauer" bezeichnet wird, war in Wirklichkeit die Wahrnehmung einer auf einer Pressekonferenz ausgesprochenen Einladung durch ein SED-Politbüromitglied, „ab sofort" die Grenze passieren zu können. Nachdem Günter Schabowski aus Schussligkeit die durch die DDR-Führung beschlossene Grenzöffnung vom 10. November auf den Abend des 9. November vorverlegt hatte, strömten viele Berliner zu den Grenzübergängen. Da die Grenzsoldaten zur Öffnung noch keine Befehle hatten, entstand zunächst eine chaotische Situation, die leicht hätte in bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzungen umschlagen können.

Ich stand unter enormen Stress. Bei mir liefen die wichtigsten Entscheidungen dieser Nacht zusammen. Zum Beispiel: Lassen wir den Dingen freien Lauf, oder setzen wir die bewaffnete Macht ein? Ich konnte mich dabei auf meinen Befehl 11/89 des Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der DDR vom 3. November 1989 stützen, in dem es wörtlich heißt: „Die Anwendung der Schusswaffe im Zusammenhang mit möglichen Demonstrationen ist grundsätzlich verboten."

Am Morgen war ich nicht der glücklichste Deutsche, weil die Grenze geöffnet wurde, sondern weil die Nationale Volksarmee, ihre Grenztruppen, die Volkspolizisten und die Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit diese Ausnahmesituation gemeistert hatten, ohne dass es ein besonderes Vorkommnis gab. Glücklicherweise war Sekt und nicht Blut geflossen.“

*

Prof. Dr. Götz Dieckmann in der Beilage „Wir hatten einst ein Vaterland“ im RotFuchs Nr. 199, August 2014:

„Halten wir fest: Auch wir hatten einst ein Vaterland! Es gibt viele Gründe, den Verlust zu bedauern. Doch wir sollten nicht vergessen: Wir sind jene Generation, die das Glück hatte, erstmals in Deutschland jahrzehntelang in einer ausbeutungsfreien Gesellschaft zu leben. Wir haben sie mitgestaltet, wir haben Siege erfochten und den Schmerz der Niederlage erlitten. Wenn wir Bilanz ziehen, dann sind wir im Vergleich zu allen anderen Generationen der neueren deutschen Geschichte privilegiert. Das bekräftigt die Erkenntnis: Es gibt wahrlich nicht nur Grund zur Trauer.“

*

Was wüßte ich an diesem Tag zu schreiben.

Die »Mauer« war, solange sie bestanden,

Ein Freund doch gegen all das Nebeltreiben

Ins Ungewisse, wo wir nun verbleiben -

Bei lieben Brüdern, Schwestern, Onkeln, Tanten?

 

Ich hatte niemals welche aufzuweisen.

Und wer sie hatte, hat, ist heute auch allein.

Sie liebten billig, in der DDR zu speisen

Und kauften billig ein auf ihren Reisen.

Aus Steuern lösten sie die Westpakete ein.

 

Heut‘ gibt‘s Hartz IV im Westen wie im Osten

Und Obdachlosigkeit. Man schreit nach Krieg.

Humanitär sei er. Allein, was mag er kosten:

Die Toten – planbar für Profit als feste Posten

Mit wenig Arbeitslosen für die Rüstungspolitik.

 

In diesem Lande, wo mich heut‘ regieren

Der Kriminellen Markt und Kapital,

Da Nazis wieder Freiheit inszenieren,

Mehr als geduldet, will man triumphieren

Über Geschichte, die dem Volk der Staat hier stahl.

                                  E. Rasmus

*

Ukas

Durch Anschlag mach ich euch bekannt:

Heut ist kein Fest im deutschen Land.

Drum sei der Tag für alle Zeit

zum Nichtfest-Feiertag geweiht.

                            Christian Morgenstern

 

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“Der Aggressor heißt NATO” - Der DFV zur Krise in der Ukraine - und offener Brief an Bundeskanzlerin

(hier klicken)

(s. auch  “Aktuelles”)

 

Aufruf zur Solidarität
mit Wolfgang Schmidt

(hier klicken)

DOPING IN DER BRD

www.bisp.de

 

Links

AG der GRH:

www.grenztruppen-ddr.de

www.kundschafter-ddr.de

www.sport-ddr-roeder.de

 

Weitere:

www.gbmev.de

www.okv-ev.de

www.isor-sozialverein.de

www.youtube.com-AktionUndReaktion

 

 

Bei YouTube sind eine Reihe von Videos veröffentlicht, die die diskriminieren-
de und diffamierende Verfälschung der DDR-Geschichte zurückweisen.

Link:

www.youtube.com/user/AktenFaktenAr gumente